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Sakralbau
Der Sakralbau befindet sich auf einem länglichen Platz, dem Petriplatz. Dieser befindet sich auf der Museumsinsel in Berlin. Im Mittelalter galt dieser Platz als ein zentraler Treffpunkt zwischen der Petrikirche und dem Rathaus. Es entstanden insgesamt fünf Kirchen auf diesem Platz, jedoch wurde die letzte, im neugotischen Stil, erbaute Backsteinkirche kurz vor Kriegsende im Jahr 1945 stark beschädigt.
Aufgrund des historischen Hintergrundes sollte an gleicher Stelle ein Sakralbau ent-stehen, der für jeden offen und erfahrbar werden sollte. Die ausgegrabenen Fundamente sollten sichtbar unter einer begehbaren Verglasung im Gebetsraum bleiben. Hier sollte ein Stück Stadt entstehen. Der Sakralbau bietet ein hohes Maß an Nutzungsmöglichkeiten. Er soll sowohl eine soziale als auch sakrale Bedeutung aufweisen. Der Bau soll eine Symbolkraft auf den Menschen ausüben, sich örtlich und inhaltlich im Lebenslauf des Menschen verankern.
Die Baumasse gliedert sich in sieben Teile die in einer Reihe symmetrisch angeordnet sind. Der Mittelbau, der Gebetsraum, tritt deutlich hervor. Er ist mit einer großen Fensterfassade ausgestattet, dessen Bild in Form eines Rahmens die Messe ist. Die geometrischen Formen vermitteln das Gefühl der Geborgenheit und Standfestigkeit. Wie ein aus dem Boden hervor getretener Berg mutet der geometrische Körper an – mitten in einer grünen Fläche. In Analogie zur Stadt Berlin enthält der Grundriss Räume, deren Charakter öffentlich und privat ist, er enthält also Straßen sowie Plätze. Das Raumgefühl ändert sich. Der Mittelkörper besteht aus einem rechteckigen Raum, der sich mit einer elliptischen Form verbindet. So entsteht Spannung und Dynamik. Der Innenraum ist ein säulenloser, überspannter Raum, der die Form einer Ellipse andeutet. Das Licht wird als Gestaltungsmittel eingesetzt und akzentuiert auf diese Weise den Innenraum. Den Mittelpunkt stellt der Taufbrunnen dar, an dem die durchlaufenden Achsen sich treffen. Dort entsteht das unbestrittene Zentrum des gesamten skulpturalen Bauwerks.